2002 Umbauten / Renovationen, Bauten im historischen Kontext, Studienaufträge / Projektwettbewerbe, Aarau
Bullingerhaus
Um 1890 wird die Villa vermutlich für die Familie Siebenmann errichtet. In den 1920er Jahren plant die ref. Kirchgemeinde Aarau, ein Kirchgemeindehaus zu errichten. 1930 erwirbt die ref. Kirchgemeinde hierfür die Villa Jurastr. 13 von der Erbengemeinschaft Gustav Uhl. Karl Schneider baut sie 1931 zum Kirchgemeindehaus um, weitere Umbauten des gleichen Architekten werden 1940 geplant, aber nicht ausgeführt. 2002 wird das Gebäude von Andreas Marti und Partner, Aarau, renoviert, wobei ein Aufzug eingebaut wird.
Würdigung:
Der zweigeschossige Villenbau des späten 19. Jahrhunderts vertritt eine traditionelle Architekturauffassung, sein qualitätsvoller flachgedeckter Anbau von 1931 besitzt mit seinen halbkreisförmigen Stirnseiten und dem Flachdach sowohl Elemente des Neuen Bauens als auch mit den französischen Fenstern der Tradition. In der Spannung dieser zwei Architekturhaltungen spiegelt er die Diskussionen der Zeit und geht mit dem älteren Bau eine gelungene Symbiose ein.
Bauherrschaft: Reformierte Kirchgemeinde Aarau