2024 Umbauten / Renovationen, Aarau
Stadthaus in Aarau
Würdigung
Als kompakte Bauvolumen sind die ältesten Bauten im unteren Abschnitt der Hohlgasse mit ihren mächtigen, heimatstiligen Schweifgiebeln architektonisch beachtenswert. Sie prägen, leicht erhöht positioniert, eingebettet in Gartenanlagen und mit Mauern umfriedet, den Strassenraum. Das Wohnhaus-Ensemble an der Hohlgasse ist aufgrund seiner architektonischen und räumlichen Bedeutung in seiner bauzeitlichen Struktur und Substanz samt den charakteristischen Gärten und Umfriedungen im Inventar der erhaltenswerten Bauten der Stadt Aarau eingetragen.
Bau- und Nutzungsgeschichte
Der Zürcher Architekt Adolf Heer baute 1914 die Siedlung mit Einfamilienhäusern und einem Zweifamilienhaus. Die weiter westlich-, gleichzeitig von Heer geplanten fünf Wohnhäuser kamen nicht zur Ausführung, da das Gelände für die Friedhofserweiterung beansprucht wurde.
Die Bauten wurden bis heute mehrfach verändert.
Haus Nr. 26 und Haus Nr. 24 erhielten 1951 eine Doppelgarage. 2002 erweiterte der Architekt Dieter Felber das Wohnhaus Nr. 26 in östlicher Richtung mit einem Annex mit Tonnendach.
Das Haus Nr. 28 wurde von 2004 bis 2024 durch den Aarauer Architekten Andreas Marti vollständig renoviert, wobei sich die Eingriffe durch einen sehr zurückhaltenden und respektvollen Umgang mit der bestehenden Bausubstanz auszeichnen. 2005 erhielt es einen grösseren Autounterstand.
Die meisten Gebäude haben sich bis heute gut erhalten und verfügen über die ursprüngliche Gartenanlage mit Umfriedung.
Beschreibung
Die leicht erhöht liegenden Wohnhäuser erheben sich als zweigeschossige Putzbauten auf unregelmässigen und gleichzeitig kompakten Grundrissen. Die Gebäude sind durch Mansarddächer mit grossen, zur Strasse gerichteten Schweifgiebelbauten gedeckt. Stilistisch dominiert die Formensprache des Heimatstils und des ausklingenden Jugendstils.